Aktualisiert am 10.03.24
Liebe Freunde der »Oldtimer Fly & Drive Ins«,
hier sind alle Termine für dieses Jahr im Überblick (Stand 5.03.2024).
Bitte beachten Sie, dass im Juni 2024 keine Veranstaltung stattfindet.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
26. Mai 2024 | 11 - 17 Uhr | Oldtimer FLY & DRIVE IN - Saisoneröffnung |
28. Juli 2024 | 11 - 17 Uhr | Oldtimer FLY & DRIVE IN |
25. August 2024 | 11 - 17 Uhr | Oldtimer FLY & DRIVE IN |
29. September 2024 | 11 - 17 Uhr | Oldtimer FLY & DRIVE IN - Saisonabschluss |
03. Oktober 2024 | 10 - 15 Uhr | WDR - Türen auf mit der Maus
Anmeldungen zwingend erforderlich unter: Nachricht an "Türen auf mit der Maus" |
Terminänderungen oder Absagen vorbehalten. Bitte informieren Sie sich auf www.hugo-junkers-hangar.de
Veröffentlicht am 24.05.23
Wir sind eine Gruppe flugbegeisterter Enthusiasten. Sollten Sie sich auch für das Thema Junkers und JU 52 interessieren, lesen Sie den Abschnitt VEREIN. Melden Sie sich bei uns! Wir freuen uns über jedes interessante Gespräch zum Thema.
Wellblech, drei große 9-Zylinder-Sternmotoren. Zuverlässig, ein wenig behäbig, sicher, unverwüstlich: die gute alte "Tante Ju".
Die wohl bekannteste Entwicklung von Hugo Junkers berührt wie kein anderes Flugzeug. Der legendäre Star prägte den zivilen Luftverkehr wie nur wenige Flugzeuge.
Zuerst nur mit einem Motor ausgestattet und als reines Frachtflugzeug startet sie ihren Siegeszug. Schnell war den Ingenieuren der Junkers Flugzeug und Motorenwerke AG klar, dass das Flugzeug eine stärkere Motorisierung braucht, um mehr Fracht aber auch Passagiere transportieren zu können.
Aufgrund einer Anfrage der Deutschen Luft Hansa beginnen Tests mit der dreimotorigen Passagier-Version der Ju 52.
Nach ihrem Erstflug im Mai 1932 bewährte sich die Maschine so gut, dass die Luft-Hansa die Ju 52 zu ihrem Standard-Flugzeugtyp der 30er Jahre machte. Sechs Jahre später wurden fast 75% des gesamten Luftverkehrs mit ihr abgewickelt.
Die JU galt als nahezu unzerstörbar. Sie konnte auf kleinsten Äckern landen. Sie flog auch dann noch, wenn andere Flugzeuge nicht mehr vom Boden hochkamen. Eine Maschine kehrte zurück, obwohl ihr fast die halbe linke Tragfläche fehlte. Eine andere konnte auch nach dem Zusammenstoß mit einer Schulmaschine noch sicher notlanden.
Sie hat Medikamente transportiert, Soldaten gerettet und ist auf schlechten Pisten gelandet.
Sie fliegt immer noch. Ein Mythos!
Von den ehemals acht betriebsfähigen Flugzeugen, sind zurzeit nur noch drei auf der ganzen Welt flugbereit. Davon ist je eine in den USA, in Südafrika und in Frankreich beheimatet, welche nicht für kommerzielle Flüge zugelassen sind.
Die JU 52 der Deutschen Lufthansa Berlin Stiftung (D-AQUI) wurde Anfang 2019 dauerhaft gegroundet. Von den ehemals drei JU 52 der Schweizer JU-AIR, existiert nur noch die HB - HOP in der Schweiz.
Die HB - HOS befindet sich im Luftfahrtmuseum Wernigerode. Beide Flugzeuge wurden 2022 dauerhaft gegroundet.
Die HB - HOY, unsere Vereinsmaschine, wurde 2016 dauerhaft gegroundet.
Auch wenn der kommerzielle Flugbetrieb mit den JU 52 Flugzeugen weltweit eingestellt wurde, es nur noch drei flugfähige Exemplare gibt und alle anderen nur noch in Museen oder Ausstellung zu finden sind, bleibt sie ein Mythos.
Im Mai 1976 setzt eine spanische CASA 352 (Ju 52) des Flugzeugsammlers Günter Kurfiss mit der Kennung D-CIAK zur letzten Landung auf dem Flughafen Düsseldorf an. Auf der Besucherterrasse des Flugsteigs B findet sie für die nächsten 14 Jahre ihr Zuhause.
1991 bewegt sich wieder etwas: Die Ju wird von einem Kran auf das Vorfeld gehoben und in einem Hangar gelagert. Der damalige Flughafen Justitiar Dr. Hans Hochgürtel prüft alle Möglichkeiten, die alte Tante wieder in die Lüfte zu bekommen.
Nach der Gründung des Vereins der Freunde historischer Luftfahrzeuge durch engagierte Flughafenmitarbeiter im Jahr 1991 geht die Maschine in den Besitz des Vereins über.
1992 wird die D-CIAK zur Restaurierung bei der JU-AIR in die Schweiz überführt.
Die JU-AIR in Dübendorf, Schweiz, besitzt 1991 drei originale Ju 52, welche von 1939 bis 1982 im Dienst der Schweizer Luftfwaffe standen und seitdem von der JU-AIR kommerziell für Rund- und Charterflüge eingesetzt werden. Sie ist damit der geeignete Partner für die Restaurierung der CASA 352.
Ju 52 HB-HOY (ehemals D-CIAK CASA 352)
Typenbezeichnung | CASA 352L (JU.52/3mg 4) |
Baujahr | 1949 |
Kennzeichen | HB-HOY |
Hersteller | Construcciones Aeronauticas S.A., Sevilla, Spanien |
Triebwerke | 3 x BMW 132 A/3 |
Nennleistung | je 660 PS bei 2050 U/min |
Treibstoffverbrauch | 3 x 140 Liter pro Stunde |
Sitzplätze | 17 Passagiere, 2 Piloten und 1 Flugbegleitung |
Spannweite | 29,25 m |
Länge | 18,90 m |
Höhe | 6,10 m |
Flügelfläche | 110 m² |
Flügelstreckung | 7,74 : 1 |
Nachdem die Grundlagen für die spätere Zulassung des historischen Flugzeuges beim Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt geklärt sind, wird die D-CIAK fachgerecht in ihre Einzelteile zerlegt und für die Restaurierung vorbereitet. Die Flugzeugzelle sowie die beiden Tragflächen werden 1993 zur fachgerechten Überholung zur DASA nach Manching gebracht.
Zwischenzeitlich überholt die JU-AIR weitere BMW 132 Motoren, welche später anstelle der spanischen Beta Motoren verbaut werden sollen. Es werden neue Motorenhalterungen errechnet und gebaut, Passagiersitze besorgt und eine neue Avionik- und Funkanlage gekauft.
1996 kehren Flugzeugzelle und Tragflächen wieder nach Dübendorf zurück. Zügig werden Fahrwerk und Tanks, die Bremse, die Flugsteuerung, das Treibstoffsystem, die Avionik und die Elektrik, sowie die neuen BMW 132 Motoren installiert bzw. montiert.
Am 30. August 1997 wird die HB-HOY auf dem Flughafen Mönchengladbach feierlich dem Verein übergeben. Die JU-AIR hat eine wahre Meisterleistung vollbracht.
Bis zum 22.10.2016 sollte die HB-HOY in ihrem zweiten Leben insgesamt 19 Jahre fliegen. Seit der letzten Landung ist sie permanentes Ausstellungsstück im Hugo Junkers Hangar. Ein weiterer Versuch, die HB-HOY im Jahr 2018 wieder flugfähig zu machen, scheiterte an der Zustimmung der Luftfahrtbehörden.
Nach ihrer ersten Außerdienststellung musste unsere Ju 52 ihr Dasein auf der Aussichtsterrasse des Düsseldorfer Flughafens fristen. Unter freiem Himmel war sie der Willkür der Naturgewalten ausgesetzt.
Als Verein haben wir uns viele Jahre dafür eingesetzt, für den Zeitraum nach der Außerdienststellung unseres Vereinsflugzeuges, einen geeigneten Ort zur Unterstellung zu finden. Das Ziel ist nun erreicht. Seit Mitte 2015 ist die alte Tante Ju der glänzende Mittelpunkt des neuen HJH am Mönchengladbacher Flughafen. Die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach initiierte 2009 das Projekt. Für die Realisierung dieser Idee wurden EU-Fördergelder bereit gestellt und die Event Hangar Mönchengladbach GmbH gegründet.
Events im aktiven, flugaffinen Umfeld wünschten sich 2008 auch viele Berliner und Luftfahrtfans aus der ganzen Welt, als mögliche Nachnutzung für den denkmalgeschützten Berliner Flughafen Tempelhof statt der Schließung.
Mit dem Hugo Junkers Hangar, dessen Betreiber, noi! Event & Catering GmbH, dem VFL und der Tante Ju, besitzt Mönchengladbach nun eine einmalige Location, eine Veranstaltungshalle mit einer exklusiven, begehbaren und dauerhaft ausgestellten JU 52 sowie der ersten Ausstellung zum Thema Hugo Junkers und dessen Leben.
Der Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V. (VFL) wurde am 12.12.1991 von Mitarbeitern des Düsseldorfer Flughafens gegründet, um die auf der Flughafenterrasse ausgestellte CASA 352/Ju 52 vor der Verschrottung zu retten und sie wieder in die Luft zu bekommen.
Mit Inbetriebnahme der CASA 352/Ju 52 (Kennung HB-HOY) 1997 verlagerte der VFL seine Aktivitäten an den Flughafen Mönchengladbach. Über die Jahre hinweg veränderte sich die Mitgliederstruktur naturgemäß.
Heute zählt der VFL über 70 Mitglieder aus den verschiedensten Berufsgruppen, Altersbereichen und Regionen, die allesamt eins gemeinsam haben:
Sie sind „Fans der guten alten Tante Ju“.
Vom Abtransport der CASA 352/Ju 52 am Düsseldorfer Flughafen 1992, über die Restaurierung der Vereinsmaschine, der Zulassung zum Passagiertransport bis hin zum „ersten“ Flug 1997 mit der Kennung HB-HOY sowie 19 Jahre Flugbetrieb waren für den VFL und besonders für die Schweizer JU-AIR eine einzigartige Aktion.
Mit der Einweihung des Hugo Junkers Hangars bekamen der VFL und dessen Ju 52 nicht nur ein repräsentatives Zuhause, sondern auch eine geeignete Plattform, um das Lebenswerk von Prof. Hugo Junkers und seinem wohl bekanntesten Flugzeug, der Ju 52, mit einer attraktiven Dauerausstellung zu ehren. Mit der Initiierung des Nachbaus der Junkers F13 hat der VFL ein weiteres herausragendes Projekt ins Leben gerufen und begleitet.
Den Wunsch, die HB-HOY wieder in die Luft zu bringen, mussten wir leider aufgegeben und freuen uns, unsere alte Dame auch weiterhin künftig im orignalen Zustand ausstellen zu können.
Wir haben eine weitere Ju 52, einen französischen Lizenzbau aus dem Jahr 1945, vor dem Untergang gerettet. Die ehemals auf dem Gelände der Hugo Junkers Kaserne in Hohn ausgestellte AAC-1 Toucan wurde dem VFL von der Deutschen Luftwaffe als Dauerleihgabe überlassen. Nach einer Teilrestaurierung hat der Verein das historische Flugzeug wieder an die Luftwaffe zurückgeben.
Geokoordinaten: 51.228000, 6.503540 Größere Ansicht auf OpenStreetMap
Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V.
Flughafenstr. 101
D-41066 Mönchengladbach
Tel. 0178 ‑ 4340708
Schreiben Sie uns! Nutzen Sie dazu folgenden Link:
Nachricht an VFL e.V..
Das öffentliche Interesse an der Geschichte und Gegenwart der deutschen Luftfahrt muss gefördert werden. Unser Ziel ist, die Ju 52 und das Andenken an die Leistungen Hugo Junkers kontinuierlich zu erhalten, zu erweitern und angemessen attraktiv zu präsentieren.
Alle unsere Mitglieder unterstützen den Verein durch den Mitgliedsbeitrag. Zudem sind einige von ihnen auch aktiv tätig; siehe Verein.
Wenn Sie Interesse haben, füllen Sie bitte die Beitrittserklärung „Mitglied werden“ aus!
Für den Fall, dass Sie kein Vereinsmitglied werden möchten, uns jedoch eine Spende zukommen lassen wollen, finden Sie hier unsere Bankverbindung.
Bankverbindung:
Stadtsparkasse Mönchengladbach
IBAN: DE54 3105 0000 1003 1174 60
BIC: MGLSDE33XXX
Wichtig: geben Sie bitte als Verwendungszweck „Spende für die Vereinsarbeit“ ein!
Wenn Sie für Ihre Spende eine Spendenquittung erhalten wollen, kontaktieren Sie bitte unseren Vorstand per E-Mail.